Budapest, Freitag 15.08.2014 ca. 18:00 Uhr
"Ja, was um Himmels Willen", fragt sich Uschi (das bin ich)"treibt mich dazu, einen Burgenblog zu eröffnen?!" BURGEN. Keinen blassen Schimmer, ausser der jetzt entdeckten Bilder von William Turner.
Ok. Unsere Lahnradtour diesen Sommer gab auch ein bisschen Aufschluss darüber, was Burgen so sind und waren. Aber viel davon habe ich bisher noch nicht veröffentlicht. Bin ja auch nicht unbedingt bekannt für Textlastigkeit.
Vielmehr reizte mich, aus einem der dort fotografierten Bilder einen düsteren Hintergrund für zwei meiner Figürchen zu machen.
"Meinst Du nicht, dass die Hütte 'n bisschen gross für uns ist?"
So, denke ich mir, ist es doch durchaus legitim, ein wenig maerchenhaft herumzuspinnen. Dazu hat mich nun noch mehr eine Stellenausschreibung für einen Burgenblogger inspiriert:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/burgenblogger-am-mittelrhein-gesucht-die-aktuelle-stellenanzeige-a-986167.html
Dort soll man ein halbes Jahr gegen monatliche 2000 Euro ein Zimmerchen in der Burg Sooneck bewohnen dürfen und im Gegenzug über Rheinwein, Burg und Leute bloggen.
Allein das Hineinversetzen hat schon soviel Spass gemacht. Man stelle sich vor wie man des Abends mutterseelenallein, eventuell begleitet von Grillengezirpe und Fledermausflügelschlag, die Stufen zu seinem Burgzimmerchen erklimmt. Dann wirft man noch einen Blick auf den dahinfliessenden Rhein, der im Mondschein glitzert und löscht die Kerzen .....
Man soll ja schliesslich die Atmosphaere "erspüren". Das heisst, wie kann man diesem geschichtstraechtigen Orten das erahnte damalige Leben einhauchen. Diese Burgen sind ja doch meistens Zeitzeugen oftmaligen Blutvergiessens. Aber so trashig wie eine Geisterbahn für Touristen soll der Blog bestimmt nicht daherkommen.
Nein, er soll von Weinseeligkeit, exzellenter Gastronomie, lieblicher Landschaft, wunderschönen Lichtstimmungen und gastfreundlichen, herzlichen Menschen sprechen...
